Das Wichtigste in Kürze

DIE QUELLENSTEUER

Beträgt für dich 4,5% deines Bruttolohns.

ARBEITSLOSEN-VERSICHERUNG

Dir werden 1,1% abgezogen.

NICHT-BETRIEBSUNFALL

Sobald du mehr als 8h / Woche arbeitest, bist du Unfall-versichert.

KRANKENTAGEGELD

Die Krankentagegeld-Versicherung ist für deinen Arbeitgeber freiwillig.

In diesem Artikel wollen wir uns deine Lohnabrechnung mal etwas genauer anschauen. Wir zeigen dir welche Abzüge du hast und um was es dabei genau geht. 

Lohnabrechnung

Deine monatlichen Lohnabzüge

Auf deiner Lohnabrechnung die du monatlich von deinem Arbeitgeber bekommst, siehst du allerlei direkte Abzüge von deinem Bruttogehalt. Unter anderem die Quellensteuer von 4,5%. Außerdem werden die Beiträge für die schweizerischen Sozialversicherungen abgezogen. Das sind die Posten für AHV, ALV, PK, Nichtbetriebsunfall, Krankentaggeld. Schauen wir uns die einzelnen Positionen genauer an:

Die Quellensteuer

Als Grenzgänger:in bezahlst du die Einkommensteuer in Deutschland. Es gibt eine Ausnahme: Der Schweizer Staat darf einen kleinen Teil deines Einkommens für sich beanspruchen – die Quellensteuer. Sie beträgt für Grenzgänger 4,5 % und wird vom Arbeitgeber direkt vom Bruttolohn (der Quelle) abgezogen.

Arbeitslosenversicherung (ALV)

Der Beitrag zu dieser Versicherung beträgt insgesamt 2,2%, wird aber zur Hälfte von deinem Arbeitgeber finanziert. Dir werden also nur 1,1% vom Bruttolohn abgezogen.

Warum bezahlen wir als Grenzgänger:innen eigentlich in die ALV der Schweiz ein, wenn wir im Falle einer Arbeitslosigkeit dann das Arbeitslosengeld aus Deutschland bekommen? Gute Frage! Das ist auch immer wieder ein Diskussionsthema zwischen der EU und der Schweiz. Momentan zahlt die Schweizer ALV eine kleine Kompensation an die betreffenden Länder, in denen die Grenzgänger:innen wohnhaft sind.

Nichtbetriebsunfall

Sobald du für 8 Stunden oder mehr pro Woche angestellt bist, muss dich dein Arbeitgeber gegen alle Unfälle versichern, die nichts mit deiner Arbeit zu tun haben. Die Kosten für diese Versicherung trägst du leider komplett selbst und diese liegen je nach Versicherungspolice meist zwischen 1-3% deines Bruttolohns. Eine zusätzliche Unfallversicherung brauchst du in Deutschland also nicht.

Natürlich bist du auch über deinen Arbeitgeber für alle Arbeitsunfälle unfallversichert. Die Kosten dafür trägt aber wiederum dein Arbeitgeber allein und du siehst davon nichts auf deiner Lohnabrechnung.

Krankentagegeld

Es kann sein, dass du diesen Posten nicht auf deiner Lohnabrechnung findest. Denn diese Versicherung ist für deinen Arbeitgeber nicht verpflichtend. Um aber das Risiko der Lohnfortzahlung zu verringern, entscheiden sich die meisten Unternehmen für diese Versicherung. Meistens wird dieser Beitrag auch jeweils zur Hälfte zwischen dem Arbeitgeber und dir als Arbeitnehmer:in bezahlt, da auch du mit dieser Versicherung einen Vorteil hast. Mit dieser Versicherung bist du im Krankheitsfall einfach besser abgesichert. Die Gesamtkosten belaufen sich in der Regel auf 0,5 bis 3 % des Bruttolohns, wovon du wie gesagt nur etwa die Hälfte selbst bezahlen musst.

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